Juventus wird für Rassismus bestraft: Teil des Stadions für ein Spiel gesperrt

Juventus Turin ist für rassistisches Fehlverhalten von Fans während des Pokalspiels gegen Inter am Mittwochabend bestraft worden. Der Turiner Verein muss beim Heimspiel gegen Napoli am 23. April einen Teil des Stadions leer lassen.

Einige Juventus-Fans hatten sich daneben benommen, als Inter-Angreifer Romelu Lukaku in der Schlussphase einen Elfmeter schießen durfte. Sie machten unter anderem Affengeräusche. Lukaku schoss zum 1:1-Endstand und zeigte anschließend seinen Ärger. Der Belgier erhielt dafür eine zweite gelbe und damit rote Karte.

Juventus wurde am Donnerstag wegen des Fehlverhaltens der Fans bestraft. Beim nächsten Heimspiel in der Serie A muss die Südtribüne des Allianz Stadions geschlossen bleiben. Das ist der Bereich, in dem sich die fraglichen Fans aufhielten. Das betreffende Spiel findet am 23. April gegen Tabellenführer Napoli statt.

Die rote Karte für Lukaku hat für viel Aufsehen gesorgt. Sein Manager Michael Yormark ergriff sofort Partei für ihn. „Die Behörden sollten diese Situation nutzen, um Rassismus zu bekämpfen, anstatt das Opfer zu bestrafen“, schrieb er auf Twitter.

Die Rote Karte wurde noch nicht abgewiesen, so dass Lukaku für das Rückspiel gegen Juventus Turin gesperrt bleibt. Dieses Spiel im Halbfinale der Coppa Italia wird am 26. April in Mailand ausgetragen.