Hisbollah und Israel beschießen sich nach Unruhen in Jerusalem gegenseitig mit Raketen

Die libanesische militante Gruppe Hisbollah und Israel haben sich am Donnerstagabend und Freitagmorgen gegenseitig mit Raketen beschossen. Die Angriffe folgten auf Unruhen in Jerusalem, wo israelische Streitkräfte zwei Tage hintereinander die Al-Aqsa-Moschee stürmten.

Israelische Truppen räumten die wichtige Moschee am Mittwoch und Donnerstag, während die Muslime dort beteten.

Nach israelischen Angaben hatten sich Muslime, die zuvor Polizisten unter anderem mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen hatten, in der Moschee versteckt. Bei den Razzien wurden Hunderte von Personen festgenommen und mehrere verletzt.

Nach den Razzien wurden aus Rache Dutzende von Raketen auf Israel abgefeuert. Mindestens neun davon kamen aus dem Gazastreifen, 34 aus dem Libanon.

Die Raketenangriffe aus dem Libanon verletzten zwei Menschen in Israel. Das Land macht den Staat Libanon dafür verantwortlich, obwohl die Hisbollah die Raketen abgefeuert hat. Israel bombardierte nach den Raketenangriffen Ziele sowohl im Gazastreifen als auch im Libanon.

Ziel der Bombardierungen waren nach israelischen Angaben Einrichtungen der palästinensischen Bewegung Hamas. Große Explosionen fanden im Südlibanon statt, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.