Beinahe 100 Tote durch extreme Hitzewelle in Indien

In zwei dicht besiedelten indischen Provinzen sind mindestens 96 Menschen an den Folgen der extrem hohen Temperaturen gestorben. Die Hitzewelle gefährdet vor allem Menschen über 60 Jahre.

In dem Land wurden Temperaturen von bis zu 45 Grad gemessen. Die Todesfälle ereigneten sich im nördlichen Bundesstaat Uttar Pradesh und im östlichen Bihar.

Nach Angaben der indischen Behörden waren die meisten der Opfer über 60 Jahre alt. Viele von ihnen hatten bereits gesundheitliche Probleme und erlagen deshalb der Hitze. Die Patienten hatten u. a. hohes Fieber, Herzprobleme und Atembeschwerden.

Aufgrund des Ernstes der Lage wurde dem medizinischen Personal der Urlaub entzogen. Außerdem wurden zusätzliche Krankenhausbetten in den Notaufnahmen aufgestellt, um die große Zahl der Patienten aufnehmen zu können.

Den Bewohnern der Bundesstaaten wird geraten, in den Häusern zu bleiben. Augenzeugen zufolge sind die Straßen und Märkte weitgehend menschenleer.

Indien erlebt jedes Jahr extreme Hitzewellen. In den letzten zehn Jahren sind die Temperaturen sogar noch höher gestiegen. Während der Hitze kommt es zu großem Wassermangel, und mehrere Millionen Menschen sind ohne fließendes Wasser.