Zwölf verletzte Polizisten bei Klimaprotest gegen Eisenbahnbau in Frankreich

Bei einer Demonstration im Südosten Frankreichs gegen den Bau einer Eisenbahnverbindung nach Italien ist es zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten gekommen. Zwölf Polizisten wurden dabei verletzt. Berichten zufolge wurde bei der Demonstration im Maurienne-Tal auch ein Demonstrant leicht verletzt.

Das TGV-Projekt soll Lyon und Turin über einen 57,5 Kilometer langen Tunnel durch die Alpen verbinden. Nach Ansicht von Gegnern verursacht der Bau der Bahnlinie große ökologische Schäden. Die Arbeiten sollen bereits mehrere Wasserquellen ausgetrocknet haben.

Die französische Polizei setzte Tränengas ein, nachdem die Aktivisten Wurfgeschosse auf die Polizei geworfen hatten. Nach Angaben der Organisation nahmen rund fünftausend Demonstranten an dem Marsch teil, während die Polizei von etwa dreitausend sprach. Die Aktivisten ignorierten ein Demonstrationsverbot.

Außerdem bildeten die Demonstranten eine Blockade auf der Autobahn A43 und stürmten eine Bahnstrecke. Die Autobahn wurde gesperrt und der Zugverkehr wurde eingestellt.